Ich komm grad aus dem Kino. Piratenfilme gabs ja sowieso schon länger nicht mehr, Johnny Depp mag ich auch, insofern war Fluch der Karibik für mich fast Pflicht. Kurze Manöverkritik: Abenteuerfilm in toller Optik mit klassischer Lovestory als Nebenhandlung (armer Waffenschmied liebt Tochter des Gouverneurs, die aber schon einem anderen versprochen ist – und der Waffenschmied kriegt sie am Ende doch). Johnny Depp gibt einen herrlich humorigen Piraten ab, auch die anderen Hauptdarsteller sind gut gewählt. Als Running Gag im ganzen Film gibts zwei der „bösen“ Piraten, die ständig in irgendwelche Troubles geraten, einer ist einfach hässlich, der andere spielt mit einem Glasauge herum. Die Kampfszenen sind ein bißl zu hektisch geschnitten, zumindestens für meinen Geschmack, ausserdem haben mich die Fights mit dutzenden Untoten ein wenig zu sehr an „From Dusk Til Dawn“ erinnert. Schön trotzdem die computeranimierten Piratenskelette, die sich wieder in Menschen wandeln, sobald sie nicht mehr vom Mondlicht beschienen werden. Die Schiffe und die Ausstattung sind ungemein detailliert und liebevoll gemacht, ein Fest für die Augen. Für mich hat sich der Kinoabend jedenfalls gelohnt – ich war für zwei Stunden mitten in der Karibik.
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