Im Jahr 1989 war das Datum 21. Oktober 2015 gedanklich unglaublich weit weg. Und doch erleben wir es in wenigen Tagen: an diesem Datum landet Marty McFly (im zweiten Teil) mit der Zeitmaschine in Form des DeLorean in der Zukunft. Weiters jährt sich der Filmstart des ersten Teils von “Zurück in die Zukunft” in diesem Jahr zum 30. Mal.

zurueck-in-die-zukunft-datumWas könnte man da nicht als TV-Sender alles machen: etwa einen Thementag, wie man sich 1985 die Zukunft vorgestellt hat, was davon wahr wurde, was nicht – nix dergleichen.

Der ORF schafft es nicht einmal, die Filme so auszustrahlen, dass der zweite Teil passend am 21. Oktober läuft.
Sie lernen es nie.

Update 18.10.2015: RTL2 schafft sogar eine Back-to-the-future-Themenwoche. Shame on you, ORF.

Daher wenigstens hier eine Dokumentation über die Entstehung des ersten Teiles und ein Blick hinter die Kulissen – viel Spaß!

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Lieber ORF,

du wirst dich sicher wundern, warum ich dir heute schreibe, kennst Du mich doch bisher lediglich als Kundennummer auf dem GIS-Erlagschein, den ich zähneknirschend ob der Unverschämtheit der Beitragshöhe, aber doch regelmäßig einzahle. Aber es wird Zeit, dir meinen Unmut kundzutun.

Wie du vielleicht weißt, gibt es sogenannte Fernsehserien. Das ist, laut Wikipedia eine “eine Abfolge von zusammenhängenden filmischen Werken im Fernsehen”. Diese heißen einzeln auch “Folgen”, was schon vom Namen her impliziert, dass eine gewisse ABFOLGE meistens nicht unwesentlich ist. Und genau darin liegt dein Problem, lieber ORF. Egal welche Serie – du schaffst es meist nicht, die Folgen in  einigermassen passender Reihenfolge zu senden (idealerweise natürlich diejenige, die von den Drehbuchautoren der Serie als “richtige” Abfolge definiert wurde, indem die einzelnen Teile einer Serie  schlauerweise nummeriert wurden – einzelne Folgen wurden laufend durchnummeriert, ein größerer Block an Folgen heißt “Staffel” und auch hier gilt: die erste Staffel ist vor der zweiten Staffel zu senden, die zweite vor der dritten usw.). Offenbar ist das aber zu viel Intelligenz, die dir hier abverlangt wird, denn das klappt so gut wie nie.

Was weiters auffällt: nicht nur, dass bei Serien oft die Reihenfolge nicht passt (was etwa beim Kasperl und den Simpsons vielleicht gerade noch akzeptiert werden könnte, bei Dr. House schon weniger und bei anderen Serien wie “24” mit durchgehender Handlung gar nicht) – du schaffst es auch immer wieder, die denkbar unpassendsten Folgen aus dem Archiv zu holen. Wenn ich bei 35 Grad Aussentemperatur eine Weihnachts- oder Halloween-Folge der Simpsons oder eine Thanksgiving-Ente in einer Serie sehe, dann muss man nicht erst den Teletext befragen, wo man beim Zappen hängen geblieben ist, denn dann ist man sicher beim ORF gelandet.

Das fällt nicht nur mir auf, sondern auch den Kollegen drüben beim Standard. In meinem Verwandten- und Freundeskreis kam diese Frage auch schon öfter auf und ich stelle sie hier erstmals öffentlich:

Woran liegts, dass du es nicht schaffst? Sind die einzelnen Kassetten (DVDs, Bänder, Files, Festplatten, whatever) nicht richtig beschriftet? Findet der Praktikant die richtigen Folgen im Archiv nicht? Liefert die Produktionsfirma immer nur eine Folge auf den Küniglberg – und das ist stets die falsche? Ist es Bosheit den Fernsehzusehern gegenüber? Oder stimmt  der alte Spruch, dass man niemals Vorsatz unterstellen soll, wenn Dummheit und Ignoranz genügen?

Bitte lieber ORF: lerne zählen. Serien beginnen mit der ersten Folge der ersten Staffel, bei jeder weiteren erhöht sich die Zahl um eins, bis man am Ende der ersten Staffel angelangt ist. Dann folgt die zweite Staffel nach demselben Prinzip. Bevor du das nicht gelernt hast, gib bitte kein Geld für Serien wie “24” oder Lost aus, wo die Reihenfolge der einzelnen Episoden zwingend eingehalten werden muss, wenn die Zuschauer nicht wegzappen sollen. Und bis dorthin wundere dich bitte auch nicht mehr, wenn trotz attraktivem Serienangebot die Zuseher in Scharen zu den Privatsendern umschalten.

In der berechtigten Hoffnung, dass du dich besserst (denn schlimmer kanns kaum noch werden) grüßt recht herzlich
Dein treuer Gebührenzahler
EGM

Derzeit wird ein neues ORF-Gesetz ausgearbeitet, für das bereits eine Menge an Organisationen und Interessensvertretungen ihre Wünsche angemeldet haben. Am frechsten ist jedoch der Antrag der GIS, der teils recht penetrant auftretenden Inkassotruppe des Staatsrundfunks. Laut einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes aus dem Jahr 2008 braucht derzeit jemand, der den ORF technisch nicht empfangen kann, auch kein Programmentgelt zu bezahlen. Die GIS befürchtet dadurch empfindliche Gebührenrückgänge und will das laut einem Standard-Bericht ändern:

Wir schlagen daher vor, diese Gesetzeslücke zu schließen, indem etwa die Verpflichtung zur Entrichtung des Programmentgelts nicht an die tatsächliche Möglichkeit des Konsums der Programme des ORF, sondern vielmehr an die Versorgung des Standortes des Rundfunkteilnehmers mit den Programmen des ORF geknüpft wird.

Analog dazu könnte ich jeder Firma in meinem Wohnbezirk eine Rechnung senden – ob eine Firma tatsächlich von mir eine Website bekommen hat, ist dabei unerheblich. Immerhin liegen alle in meinem Einzugsbereich, wären also dazu in der Lage gewesen.

Oder alle Männer zahlen ab sofort Alimente, egal ob sie selbst ein Kind gezeugt haben oder nicht. Denn die Voraussetzungen dazu haben doch wohl alle.

Alle Menschen im Einzugsbereich eines Lokals mit Lieferservice kriegen einmal monatlich einen Erlagschein über zehn Menüs. Schließlich hätten sie sich ja welche bestellen können.

Noch viele Beispiele mehr lassen sich erdenken, denn ein interessantes Geschäftsmodell ist es zweifellos: kassieren, egal ob jemand die eigene (im Fall ORF: nicht einmal besonders gute) Dienstleistung in Anspruch nimmt oder nicht. Das hätt ma wohl alle gern. Der Unverschämtheit dieses Ansinnens entsprechend gingen im Standard-Forum die Wogen hoch: 575 Kommentare prasselten innerhalb eines Tages auf dem Server ein. Gehts noch, GIS??? Kriegen dann eigentlich alle Haushalte in Europa und Nordafrika einen Erlagschein? Schließlich kann man überall dort via Astra den ORF empfangen. Bin schon neugierig, wann ich die erste GIS-Haustürzecke irgendwo in Tunesien von Tür zu Tür gehen sehe.

So spielts das nicht. Schmink dir das ab, GIS. Und wenn dieser Vorschlag wirklich durchgeht, so schließ ich mich der mit Sicherheit folgenden Sammelklage gern an.

Es wundert mich, dass sich bisher noch niemand aus der Kabarett-Szene den beiden sehr seltsamen ORF-Fernsehköchen Andi & Alex gewidmet haben, die mit “Frisch gekocht” ein neues unteres Niveau für derlei Sendungen definiert haben. Ich hab jedenfalls beim ersten Mal, als ich die beiden im TV gesehen habe, tatsächlich geglaubt, es IST eine kabarettistische Abhandlung zum Thema.
Stermann & Grissemann haben im letzten “Willkommen Österreich” endlich eine Persiflage dieser Persiflage abgeliefert – ich fands herrlich:

Im Video-Archiv von “Willkommen Österreich” finden sich übrigens weitere Perlen – denn jede einzelne WÖ-Folge ist online abrufbar.

Im Leben trifft man oft auf Situationen, in denen man eigentlich etwas völlig Schräges oder Verrücktes tun möchte – und aus Rücksicht (auf wen eigentlich?) nicht tut. Als Kinder waren wir da noch anders. Der Zuruf “Traust dich nie!” durch einen der Spielkameraden wirkte oft Wunder und beflügelte den Tatendrang.

Der Comedian Michael Kessler (bekannt aus “switch reloaded”) dürfte sich diesen Trieb aus Kindertagen bis heute erhalten haben, denn seit einigen Wochen beglückt er meinen freitäglichen Fernsehabend (22:15, Sat1) mit “Kesslers Knigge” – eine Solo-Comedyreihe mit Kurz-Sketches zum Thema “10 Dinge, die sie nicht tun sollten, wenn…”

Die Bandbreite an Ideen ist so vielfältig wie das Leben selbst – und oft ertappe ich mich dabei, schon mal selbst manche der Ideen gehabt zu haben:

Mittlerweile gibt es dutzende der Filme auch auf Youtube zu sehen – entweder am eigenen Youtube-Kanal des Kessler-Knigge oder einfach nach “Kessler Knigge” suchen. Ich finds grandios und herrlich schräg. Leider ist noch nicht fixiert, ob es eine Fortsetzung geben wird (Quelle: Twitter).

Southpark.deUnter www.southpark.de gibts alle deutschen Southpark-Folgen (immerhin 12 Staffeln!) offiziell und gratis, ansehen kann man die Episoden allerdings nur online. Weiters gibts den kompletten Episoden-Guide mit Inhaltsangabe, hunderte Szenenbilder aus allen Folgen und etliche Online-Games. Alle Folgen sind getaggt, so kann man über die Suchfunktion sehr einfach eine bestimmte Episode oder passende Szenenbilder finden.
There goes my day…

Der amerikanische Schauspieler und Comedian Dom DeLuise (offizielle Website) ist am Montag im Alter von 75 Jahren verstorben. Man kennt ihn hierzulande etwa als Filmpartner von Burt Reynolds in den Highway-Filmen (“Auf dem Highway ist die Hölle los” 1 + 2), der 80er sowie aus einigen Mel-Brooks-Produktionen. Laut IMDB war er aber weit fleissiger und hat in mehr als 100 Filmen mitgewirkt. domdeluise
Er war auch in einem Film zu sehen, der bei uns eher nicht so bekannt war – “Das schönste Freudenhaus von Texas” (The Best Little Whorehouse in Texas) und der auch bei uns nicht so wahnsinnig tolle Kritiken bekommen hat. Dennoch- diesen Film konnten wir (mein Schwesterherz und ich) fast mitsprechen und ich kanns wahrscheinlich heute noch, so oft haben wir uns den angesehen. In diesem Film war er als Socken-in-die-Hose-stopfender Fernseh-“Watchdog” Melvin P. Thorpe zu sehen. Und diese Rolle hat er einfach köstlich verkörpert. Bye, bye Melvin.

Hier eine der Schlüsselszenen des Films: Ed Earl Dodd wirft Melvin P. Thorpe aus der Stadt.

Übrigens: Was die meisten weiters kennen werden, ist den Lovesong aus diesem Film. Denn die als weibliche Hauptdarstellerin mitwirkende Dolly Parton singt in diesem Film für Sheriff Ed Earl ihren Song “I will always love you”, der erst viel später weltweit bekannt wurde, als Whitney Houston den Titel für den Film “Bodyguard” wieder ausgegraben hat.

Was die Datenkrake nicht alles kann: seit neuestem gibts unter der Adresse www.google.at/movies/ auch ein ortsabhängiges Kinoprogramm mit Filmsuche, bei dem man seinen eigenen Standort eingeben und die Ergebnisse nach eigener Entfernung zum Kino sortieren kann. Zu jedem Film lassen sich gleich auch Bewertungen und Rezensionen abrufen. Sehr praktisch!

Bei diesem Filmquiz geht es darum, den Titel der Filme anhand des jeweiligen Buchstabens aus dem zugehörigen Filmplakat herauszufinden. Zusätzliche Herausforderung ist sicherlich, dass klarerweise die englischen Originaltitel gefragt sind. Hilfe: In der Wikipedia gibts eine Liste deutscher Filme, wobei auf der Detailseite zum jeweiligen Film der Originaltitel angeführt ist. Ich hab übrigens grade mal 9 Stück richtig erkannt…

Nahezu jeder PC-Besitzer hat das schon erlebt: man versucht, ein Video abzuspielen und nur der Ton wird wiedergegeben. Oder nur das Bild. Oder garnix. Meist liegt das an einem fehlenden Codec, also dem Programm, das die Video- oder Audiodaten enschlüsseln und für die Wiedergabe aufbereiten kann. Mit dem Freeware-Tool CodecInstaller gehört das Problem der fehlenden Codecs der Vergangenheit an: nicht nur, daß das Tool den PC nach bereits installierten Codecs durchsuchen kann – jeder dieser Codecs kann per Mausklick automatisch auf den letzten Stand gebracht werden. Nicht installierte, aber häufig gebrauchte Codes bietet das programm in einer Auswahlliste zur Installation an. Weiters kann man Dateien analysieren und somit herausfinden, welche Codecs eigentlich fehlen und diese im Anschluss direkt herunterladen und installieren. Das ist eine Funktion, nach der ich schon lange gesucht habe.
(gefunden auf Lifehacker)