Letztens bin ich durch Zufall auf der Website eines ehemaligen Kunden gelandet. Auf der Teamseite war ein Foto abgebildet, dass angeblich die Mitarbeiter zeigen sollte – was nicht der Fall war. Auch die unter dem Bild angeführten Namen stimmten nicht mit der Realität überein. Also hab ich begonnen, die Namen unter dem Bild zu googeln

…und bin draufgekommen, dass es dieses Bild mit genau denselben Namen darunter auf hunderten Websites im deutschsprachigen Raum geben dürfte! Ich hab dann weiter recherchiert: all diese Websites wurden mit dem Data-Becker-Website-Tool Web to date erstellt, wo dieses Bild und der zugehörige Text offenbar als Standard-Inhalt der Teamseite mitgeliefert werden. Auch wenn das Tool als sehr benutzerfreundlich gepriesen wird: der Austausch von Bildern dürfte schwieriger sein, als man glaubt. Hier eine Auswahl der Firmen, in denen überall “Stefan Müller, Corinna Berger, Andreas Klausen und last but not least Thomas Schneider” arbeiten:

Alyans Trauringe, HRV Hubertus, CHJ, Selbständige in Bayern, Ferienwohnung am Markt, Brau und Rauchshop, Beata Gocner Bauträger GmbH, Krankentransportverbund Berlin, Best-Cut.net, Multi-Shop, PC-Service Rosenberger, Wilhelm Flugreisen, Bikini-Manufaktur Cancun Fashion und noch hunderte mehr.

Und in vielen dieser Firmen ist das Team “ein junges, dynamisches Team, das seit der Gründung der Firma im Januar 2000 zu einem kreativen Pool zusammengewachsen ist, der seine Kunden mit frischen Trends und Ideen in jeder Hinsicht überzeugt.”

Überzeugend. Wirklich :-)

Herrlich, aber möglicherweise können andere Katzenbesitzer nicht so herzlich über diese Anfrage beim Grafiker lachen: My cat has been missing, could you make a poster?

Das will uns jedenfalls die Österreich-Qualitätszeitung einreden, die in einem Artikel zu einem Zugunglück entsprechend getextete Infoboxen dazu abdruckte. Die technischen Hintergrund-Infos werden immer öfter vom mopedfahrenden Praktikanten getippt, der noch nicht gelernt hat, dass Züge mit Druckluft gebremst werden, es sich also bestenfalls um einen Bremsschlauch gehandelt haben könnte und der Lokführer nicht an einem Seil ziehen muss, um sein Gefährt zum Stehen zu bringen.
Egal – die Zielgruppe wirds nicht merken :-)

Alt, aber immer wieder schön: dieses Bürospiel. Wenn man Mitspieler findet, ist es eine Herausforderung für alle Beteiligten. Und möglicherweise ein Kündigungsgrund.

Das kommt davon, wenn man jahrelang die Kunden drauf hinweist, sie wären doch nicht blöd: eine Werbeaktion von Media Markt dürfte den Konzern jetzt in Deutschland eine Menge Geld gekostet haben, wie die Frankfurter Rundschau berichtet. In unserem Nachbarland lief bis vergangenen Samstag die Aktion “Jeder zehnte Einkauf ist umsonst!” Dafür wurde jeden Abend nach Geschäftsschluß eine Zahl zwischen 0 und 9 gezogen. Für alle Rechnungen mit dieser Endziffer in der Rechnungsnummer erstattete Media Markt den vollen Kaufpreis. So weit, so gut.
Womit man aber offenbar nicht gerechnet hatte: die Kunden sind wirklich nicht blöd. Denn es wurde einfach der gleiche Artikel mehrfach gekauft und jeweils ein eigener Kassenbon verlangt. Wenn man auf diese Art 10 gleiche Artikel gekauft hatte, war man sogar ein sicherer Gewinner – denn die Rechnungnummern werden natürlich fortlaufend vergeben. Auch noch OK – bis hier in der Geschichte ist Media Markt der Gewinner, immerhin wurden so um ein Vielfaches an Dingen gekauft. Blöd nur, daß die Kunden innerhalb von 14 Tagen “ohne wenn und aber” die gekauften Artikel zurückgeben können. Und das taten sie auch, nämlich die Waren auf all den Kassenbons, die bei der Lotterie leer ausgegangen waren. So kauften manche tatsächlich 10 Computer, brachten 9 davon zurück und bekamen den einen PC von Media Markt bezahlt. So hat sich der Bin-ja-nicht-blöd-Markt selbst als nicht rasend schlau entlarvt.
Schade, daß die Aktion am 9.1. zu Ende war. Die Fahrt nach Deutschland hätte sich ausgezahlt :-)

Es wundert mich, dass sich bisher noch niemand aus der Kabarett-Szene den beiden sehr seltsamen ORF-Fernsehköchen Andi & Alex gewidmet haben, die mit “Frisch gekocht” ein neues unteres Niveau für derlei Sendungen definiert haben. Ich hab jedenfalls beim ersten Mal, als ich die beiden im TV gesehen habe, tatsächlich geglaubt, es IST eine kabarettistische Abhandlung zum Thema.
Stermann & Grissemann haben im letzten “Willkommen Österreich” endlich eine Persiflage dieser Persiflage abgeliefert – ich fands herrlich:

Im Video-Archiv von “Willkommen Österreich” finden sich übrigens weitere Perlen – denn jede einzelne WÖ-Folge ist online abrufbar.

ramdownloadDie neueste Technologie machts möglich: ab sofort muss man zum Erweitern des Hauptspeichers den PC nicht mehr aufschrauben. Auf der Website www.downloadmoreram.com einfach die gewünschte Speichererweiterung auswählen und herunterladen.
Und bevor entsprechende Kommentare kommen: ja, das ist ein Joke :-)

Peinlich, wenn man elementare Grammatik nicht beherrscht. Noch viel peinlicher, wenn man sich der Pflege des Deutschtums verschrieben hat und die eigene Unkenntnis in einem Inserat zu Schau stellt, in dem es heißt “Zuerst Deutsch, dann Schule” und wo angeprangert wird, dass jeder zweite Linzer Pflichtschüler mangels Deutschkenntnissen dem Unterricht nicht folgen kann. Als Forderung der FPÖ steht daher im Inserat zu lesen:

– Schulische Vermittlung kulturellen Werte

Man darf sich halt nicht nur auf die Rechtschreib- und Grammatikprüfung bei Word verlassen. Denn diese hat an der Satzkonstruktion nix auszusetzen…vielleicht sollte man bei Microsoft anregen, so etwas in Zukunft mit einer blau-braunen Wellenlinie zu kennzeichnen? ;-)

Im Leben trifft man oft auf Situationen, in denen man eigentlich etwas völlig Schräges oder Verrücktes tun möchte – und aus Rücksicht (auf wen eigentlich?) nicht tut. Als Kinder waren wir da noch anders. Der Zuruf “Traust dich nie!” durch einen der Spielkameraden wirkte oft Wunder und beflügelte den Tatendrang.

Der Comedian Michael Kessler (bekannt aus “switch reloaded”) dürfte sich diesen Trieb aus Kindertagen bis heute erhalten haben, denn seit einigen Wochen beglückt er meinen freitäglichen Fernsehabend (22:15, Sat1) mit “Kesslers Knigge” – eine Solo-Comedyreihe mit Kurz-Sketches zum Thema “10 Dinge, die sie nicht tun sollten, wenn…”

Die Bandbreite an Ideen ist so vielfältig wie das Leben selbst – und oft ertappe ich mich dabei, schon mal selbst manche der Ideen gehabt zu haben:

Mittlerweile gibt es dutzende der Filme auch auf Youtube zu sehen – entweder am eigenen Youtube-Kanal des Kessler-Knigge oder einfach nach “Kessler Knigge” suchen. Ich finds grandios und herrlich schräg. Leider ist noch nicht fixiert, ob es eine Fortsetzung geben wird (Quelle: Twitter).