Schlagwortarchiv für: Musik

Bei der US-Supermarktkette Kmart wurde in den 1980/90ern von der Verwaltung jeden Monat eine neue Kassette mit Hintergrundmusik an die Märkte verteilt, die den ganzen Tag über im Markt laufen sollte – “Fahrstuhlmusik” mit eingestreuter Werbung, glatt und nichtssagend. Die Kassetten sollten eigentlich nach Verwendung jeden Monat weggeworfen werden – ein Mitarbeiter hat sie aufbewahrt und jetzt nach über 20 Jahren seine Sammlung von 56 Kassetten digitalisiert und ins Netz gestellt.
Ein seltsames, gruseliges Zeitdokument (und nach einiger Berieselungszeit fällt einem die Musik tatsächlich gar nicht mehr auf).

Eigentlich mag ich ja iTunes ganz gern. Aber zeitweilig treibt es mich zum Wahnsinn. Wie heute: nach dem Update auf 12.1 stotterte plötzlich die Musikwiedergabe, sobald gleichzeitig Google Chrome lief – nicht viel, aber gerade so viel, dass es unfassbar nervt. Die in diesem Fall naheliegende Fehlerursache “zu wenig Speicher” scheidet bei 20GB RAM aber eher aus.
Auf der Suche nach einer Lösung für dieses Problem bin ich auf eine iTunes-Version für alte Grafikkarten gestoßen. Installiert, funktioniert. Warum nicht gleich so, Apple?

Meine neuesten Links auf delicious.com vom 10.8.2010

Es haben sich in den letzten Wochen ein paar musikalische Link-Perlen bei mir gesammelt, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

Mashup: ein Mix zweier (oder mehrerer) Musiktitel, bei denen man nicht glauben würde, daß sich diese Titel miteinander vertragen. Der Niederländer Pieter Kanters ist ein Meister dieser Disziplin und stellt auf seiner Website Pytski.nl extrem gut gemachte Mashups zum Download bereit. Mein Tipp, um sich mit dem Genre wirklich rasch anfreunden zu können: ELO vs Run DMC & Aerosmith – Walk This Way, Don’t Bring Me Down sowie OMC vs Gorillaz vs Klaxons – Bizarre Skans Inc. oder auch INXS vs ODB (Ol’ Dirty Bastard) ft Kelis – Baby I Need Your Money Tonight . Aber auch seine Edit-Versionen sind hörenswert. Alle Titel lassen sich online probehören und in voller Länge kostenfrei herunterladen.

Mashup 2: Bon Jovi vs. George Michael: Careless Cowboy. Was sich wie ein ganz übler Scherz anhört, geht sich tatsächlich (fast) aus – die Melodie und die Stimme von Jon Bon Jovi mit “Wanted Dead Or Alive” gesungen zur Begleitung von “Careless Whisper” von George Michael. Wenn man beide Nummern kennt, sorgt der Mashup auf Youtube für einen gehörigen Knopf im Hirn.

Download: Nazareth unplugged. Seltene Aufnahme eines Unplugged-Konzerts der Rock-Urgesteine aus dem Jahr 1994. Hat mächtig Power, den Titel “This Flight Tonight” hörte ich heute nachmittag auf 88.6 und hab mich sofort danach auf die Suche danach begeben. Es zahlt sich übrigens aus, auf dieser Website weiter zu stöbern, denn dort finden sich etliche solche Perlen.

Meine neuesten Links auf delicious.com vom 29.6.2009

  • CloudMade: kostenlose routingfähige Garmin-Karten – Download von kostenlosen, routingfähigen Karten u.a. für Garmin-Handheld-GPS auf Basis von Openstreetmap.org
  • netzspannung.org: Theremin – Ein seltsames Musikinstrument – hier zwei Bauanleitungen dafür
  • 45+ Essential WordPress Plugins for Pro Blogging – Hier werden 45 Plugins für WordPress vorgestellt, die jedes für sich die Funktionen von WordPress enorm erweitern. Würde man tatsächlich alle installieren, hätte man die eierlegende Wollmilchsau am Server…
  • Notebookcheck: Vergleich mobiler Grafikkarten – Eine Auflistung aller am Markt erhältlichen mobilen Grafikchips nach Leistung – ideale Vergleichsbasis beim Notebook-Neukauf. Aktualisiert mit Ende Mai 2009!

oder: wie demoralisiere ich Gitarrenbesitzer. Nach diesem Video möchte man die Klampfe nie wieder anrühren:


(gefunden beim SWR)

Auch unfassbar und auch vom Gitarrengott Chet Atkins gespielt: die Scot-Joplin-Komposition “The Entertainer”

Notiz an mich selbst: viel mehr Gitarre üben. Brrr….

Wer meinen Twitter-Feed bis vor kurzem verfolgt hat, wird gemerkt haben, daß ich mit “Microblogging” wie bei Twitter nicht wirklich etwas anfangen kann. Es hat sich mir der Sinn nie erschlossen, wird wohl auch nicht mehr soweit kommen. Mit blip.fm schauts ein wenig anders aus, denn das ist wirklich sexy: mit dieser Web-Zwo-Null-Anwendung kann man nach kostenloser Anmeldung quasi Musik microbloggen – einfach einen Song raussuchen, kurzen Kommentar dazu und ab damit. Da der Fundus an Musik sich aus dem kompletten Internet rekrutiert, ist die Auswahl unfassbar groß (und die rechtliche Situation unfassbar ungeklärt). Die Nutzer, die dort DJs heissen, können sich gegenseitig einerseits als Favorit speichern (womit der Musikstream des jeweiligen Nutzers in die eigene, personalisierte blip-Homepage eingebunden wird und man dadurch ein persönlich zusammengestelltes Webradio erhält, da die Songs einfach der Reihe nach abgespielt werden und man zum problemlos zum vorigen oder nächsten Song springen kann) und andererseits sogenannte “Props” verteilen, ein virtuelles Schulterklopfen für besonders gut ausgewählte Songs. Die einzelnen Song-Einträge können außerdem problemlos gebookmarkt werden und auch die Einbindung des blip.fm-Feeds in die eigene Website geht einfach und schnell.
Ich hör jedenfalls seit einigen Tagen bei blip.fm mit, blip-e selbst und bin begeistert, denn auch DJs, die zwar eine Musik wählen, die man prizipiell kennt und mag, suchen oft teils exotische oder ungewöhliche Titel aus (etwa das da). Somit ist eine Erweiterung des eigenen musikalischen Horizonts nahezu garantiert. Und weitaus abwechslungsreicher als der Einheitsbrei im Radio ist die Entdeckungsreise auf blip.fm allemal. Und – ja, ich hab aktiviert, daß alle blips auch in meinem Twitter-Stream aufscheinen. Damit sich dort wenigstens irgendwas tut.
Für Firefox-Nutzer interessant: mit dem Addon Flashgot (das auch sonst sehr praktisch ist) lassen sich die auf blip.fm angehörten Songs herunterladen und speichern! Wenn ein Lied läuft, erscheint in der unteren Statusleiste ein neues Symbol – Rechtsklick darauf und es stehen die letzten bisher abgespielten MP3s zum Download zur Auswahl.

Eine aktuelle Spielerei auf Youtube & Co: nachgesungene Versionen von bekannten Songs, in denen genau der visuelle Inhalt des zugehörigen Videos als Text dient. Überraschend, wie gut das umgesetzt werden kann – hier sind einige Beispiele, auf Youtube gibt es unter dem Suchbegriff literal version noch viele mehr. Auch auf kleineren Videosites wie Funnyordie.com wird man fündig. Hier sind meine Favoriten:

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