Das Suchfeld in der rechten oberen Ecke des Firefox-Browserfensters ist eine tolle Sache. Leider sucht man damit auf google.com – was nicht besonders praktisch ist, wenn man regionale Ergebnisse braucht. Es geht aber recht einfach, diese Einstellung auf eine beiliebige Google-Landesseite zu ändern.
Im Verzeichnis c:\Programme\Mozilla Firefox\searchplugins liegen die Einstellungsdateien der verschiedenen Suchanbieter als XML-Dateien. Man öffnet die Datei google.xml in einem Texteditor und ändert die Zeile

<Url type=”text/html” method=”GET” template=”http://www.google.com/search”>

auf die gewünschte Google-Landesseite (.de, .ch, .at … whatever):

<Url type=”text/html” method=”GET” template=”http://www.google.at/search”>

Datei speichern, Browser neu starten, sich freuen.

Seit dem Update auf FF4 fragt mich der Browser beim Schließen nicht mehr, ob die offenen Tabs für den nächsten Start gespeichert werden sollen. Das war aber immer ein Feature, das ich sehr gern mochte. Aus unerfindlichem Grund wurde diese Rückfrage aber abgedreht. Gottseidank kann man das einstellen: einfach in die Adressleiste von Firefox about:config eintippen, auf “Ich werde vorsichtig sein, versprochen!” klicken, in die Filter-Zeile ganz oben showQuitWarning eingeben. Der Wert wurde in FF4 auf false geändert. Mit Doppelklick auf den Wert auf true ändern und schon fragt Firefox wieder. Ganz einfach, wenn mans weiß.

Aus aktuellem Anlass (hier und hier noch mehr Info) hier die Anleitung, wie man den Dislike-Button in Facebook wieder loswerden kann:

1. Facbook-Applikation entfernen

Nach dem Einloggen auf der Facebook-Seite rechts oben auf “Konto -> Anwendungseinstellungen” klicken. Nun ind er Anwendungsliste rehct oben in der Auswahlliste “Autorisiert” auswählen. Jetzt werden alle Anwendungen angezeigt, die man je autorisiert hat, auf die Daten des eigenen Facebook-Kontos zuzugreifen (ganz schön viele, gell? ;-))
In dieser Liste sollte nun auch eine Applikation names “The Official Dislike-Button” aufgelistet sein. Nun nur noch auf das X rechts von diesem Eintrag klicken und im darauf folgenden Bestätigungsdialog auf “Entfernen” klicken. Nun kann das Tool nicht mehr Spam an deine Freundesliste versenden.

2. Firefox-Addon entfernen

Wer mit Firefox surft, sollte ausserdem noch das zugehörige AddOn entfernen. Ganz einfach: in Firefox im Menü “Extras” auf “AddOns” klicken, aus der Liste das AddOn “Facebook Dislike Button” raussuchen, anklicken, auf “Deinstallieren” klicken (im Bestätigungsdialog nochmal) und danach Firefox neu starten.

Weg isser, der pöse Pursche ;-)

Wer sich auch schon gewundert hat, warum es seit einiger Zeit nicht mehr funktioniert, dass man mit dem Screenshot-Tool SnagIt in Firefox ein scrollendes Fenster komplett abfotografieren kann, dem kann geholfen werden. Laut Support-Center von Techsmith, dem Hersteller von SnagIt, tritt das Problem nach dem Update auf Firefox 3.6 auf und wird in der kommenden Version 10 von SnagIt behoben sein. Bis dahin gibts eine Korrekturdatei für SnagIt 9.1.3, die im Supportbereich heruntergeladen werden kann. Datei herunterladen, entpacken, Firefox & SnagIt schließen, entpackte Datei installieren und sich freuen.
Update 11.8.2010: kurz nach der Veröffentlichung dieses Artikels hat mich Anton Bollen von Techsmith (dem SnagIt-Hersteller) kontaktiert und hat mich gefragt ob er einen Link auf meinen Artikel setzen darf – und daher ist dieser kurze, aber hilfreiche Artikel nun auch im Firmenweblog von Techsmith vertreten!

Ab sofort kann man sich die neue Version von Firefox auch auf Deutsch herunterladen. Für uns Webworker bietet 3.6 einige neue CSS-Möglichkeiten, die bei NealGrosskopf.com übersichtlich zusammengefasst sind. Unter anderem kann man nun direkt mit CSS Hintergrund-Farbverläufe definieren, einem Element mehrere Hintergrundbilder zuweisen, Hintergründe skalieren und noch einiges mehr. Eine Übersicht über alle Neuerungen gibts in den Firefox 3.6 Release Notes.

Eine interessante Visualisierung war letztens auf axiis.org zu finden. Das ungewöhnliche Schaubild zeigt die Marktanteile verschiedener Browser von Jänner 2002 bis heute. Die einzige Browser-Version, der sich die ganze Zeit über in nennenswerten Marktanteilen (bis heute!) gehalten hat, ist das Krüppel Internet Explorer 6, bis heute ein Stolperstein für Webdesigner. Leider wird er in vielen Firmennetzwerken nach wie vor als Standardbrowser verwendet. Schön zu sehen ist auch der rasche Tod des AOL-Browsers, der stetig wachsende Anteil von Google Chrome-Nutzern sowie der beachtliche Teil des Kuchens, den sich Mozilla Firefox in den letzten Jahren erkämpfen konnte.
Hier auf meinem Weblog ist die aktuelle Verteilung der Besucher-Browser: 46% verwenden Firefox 3.5, weitere 10% entfallen auf Firefox 3. Der Internet Explorer 6 liegt mit 10% nur knapp hinter dem IE 7 mit 12% und dem IE8, den 19% meiner Seitenbesucher verwenden. Die restlichen am Markt vertretenen Browser verlieren sich in statistischer Unschärfe.

bug489729Seit der Version 3.5 von Firefox nervte mich der Browser oft mit einem seltsamen Phänomen: bereits geöffnete und geladene Tabs wurden beim Anklicken in einem neuen Browserfenster geöffnet und waren im ursprünglichen Fenster weg. Nun bin ich endlich auf die Erklärung gestoßen – es handelt sich dabei nicht um einen lästigen Fehler sondern um eine gewollte Browserfunktion. Wenn man nämlich den Titel eines Tabs anklickt und ein Stück nach unten zieht (es reichen dabei schon wenige Pixel), so geschieht genau das. Abschalten kann man dieses nervige Verhalten nur über das Addon bug489729 (Disable detach and tear off tab). Herunterladen, installieren und danach im AddOn-Fenster direkt beim Eintrag des Addons auf “Einstellungen” klicken. Dort “Disable detach tab” anhaken, auf OK klicken und sich freuen :-)

firefox_database_vacuumEin herrliches Feature in der aktuellen Firefox-Version ist die intelligente Adressleiste: wenn man beginnt, etwas einzutippen, sucht Firefox automatisch in bereits besuchten Websites und in den Lesezeichen nach passenden Einträgen und schlägt die entsprechenden Seiten vor. Leider wird dadurch der Browser immer langsamer und die Suchzeit steigt stetig an.
Das liegt daran, dass diese Infos intern in einer SQLite-Datenbank gespeichert werden, die mit der Zeit fragmentiert wird: es entstehen quasi “Lücken” in der Datenbank. Mit einem einfachen Trick kann man diese Datenbank optimieren und Firefox dadurch wieder deutlich schneller machen:

– Fehlerkonsole öffnen: Menü Extras -> Fehlerkonsole (oder Strg + Umschalt + J)

– Folgenden Text kopieren (das ist eine einzelne Zeile!) und in die Textbox “Code” einfügen:

Components.classes["@mozilla.org/browser/nav-history-service;1"].getService(Components.interfaces.nsPIPlacesDatabase).DBConnection.executeSimpleSQL("VACUUM");

– Auf “Evaluieren” klicken. Die Firefox-Oberfläche reagiert nun für einige Sekunden nicht, während die Datenbank aufgeräumt wird. Das kann je nach Rechnerleistung auch einige Minuten dauern, also keine Panik! Es gehen dabei keine Daten verloren oder werden gelöscht, lediglich die interne Organisation der zuständigen Datenbank wird verbessert.

Ab sofort sollte die intelligente Adressleiste wesentlich schneller auf Eingaben reagieren als vorher. Diese Tuningmaßnahme sollte man von Zeit zu Zeit wiederholen. (gefunden auf Lifehacker)

Ich hatte das Problem, dass Youtube-Videos nicht flüssig abgespielt wurden und eine bessere Diashow waren – aber nicht nur am Eee-PC, der ja nicht der kräftigste ist, sondern auch am Arbeitslaptop. Mit Internet Explorer wars kein Problem, dort liefen die Videos ohne Ruckeln. Also ab in die Weiten der Suchergebnisse bei Google – und ich habs geschafft, mit einigen einfachen Einstellungen meinem Firefox das Ruckeln abzugewöhnen:

– die Konfigurationsseite “about:config” aufrufen

– folgende Werte suchen und ändern (wenn die Werte nicht vorhanden sind, mit Rechtsklick ins Browserfenster neu erstellen, der Typ steht jeweils angegeben):

  • browser.sessionhistory.max_total_viewers auf 0 (Null), Typ Integer
  • browser.cache.memory.capacity auf 14336 bei 256 Megabyte RAM oder weniger, 22528 bei 512 Megabyte und 32768 bei einem Gigabyte ändern (Typ Integer)
  • config.trim_on_minimize auf true ändern (Typ Boolean)
  • nglayout.initialpaint.delay auf 0 (Null, Typ Integer)

Diese Änderungen haben bei meinem PC bereits genügt, um Youtube wieder verwendbar zu machen. Einige weitere Temposteigerer gibts auch noch:

  • network.http.pipelining auf true (Typ Boolean)
  • network.http.proxy.pipelining auf true (Typ Boolean)
  • network.http.pipelining.maxrequests auf 30 (Typ Integer)

Viel Spaß beim Videoschauen :-)

Wer meinen Twitter-Feed bis vor kurzem verfolgt hat, wird gemerkt haben, daß ich mit “Microblogging” wie bei Twitter nicht wirklich etwas anfangen kann. Es hat sich mir der Sinn nie erschlossen, wird wohl auch nicht mehr soweit kommen. Mit blip.fm schauts ein wenig anders aus, denn das ist wirklich sexy: mit dieser Web-Zwo-Null-Anwendung kann man nach kostenloser Anmeldung quasi Musik microbloggen – einfach einen Song raussuchen, kurzen Kommentar dazu und ab damit. Da der Fundus an Musik sich aus dem kompletten Internet rekrutiert, ist die Auswahl unfassbar groß (und die rechtliche Situation unfassbar ungeklärt). Die Nutzer, die dort DJs heissen, können sich gegenseitig einerseits als Favorit speichern (womit der Musikstream des jeweiligen Nutzers in die eigene, personalisierte blip-Homepage eingebunden wird und man dadurch ein persönlich zusammengestelltes Webradio erhält, da die Songs einfach der Reihe nach abgespielt werden und man zum problemlos zum vorigen oder nächsten Song springen kann) und andererseits sogenannte “Props” verteilen, ein virtuelles Schulterklopfen für besonders gut ausgewählte Songs. Die einzelnen Song-Einträge können außerdem problemlos gebookmarkt werden und auch die Einbindung des blip.fm-Feeds in die eigene Website geht einfach und schnell.
Ich hör jedenfalls seit einigen Tagen bei blip.fm mit, blip-e selbst und bin begeistert, denn auch DJs, die zwar eine Musik wählen, die man prizipiell kennt und mag, suchen oft teils exotische oder ungewöhliche Titel aus (etwa das da). Somit ist eine Erweiterung des eigenen musikalischen Horizonts nahezu garantiert. Und weitaus abwechslungsreicher als der Einheitsbrei im Radio ist die Entdeckungsreise auf blip.fm allemal. Und – ja, ich hab aktiviert, daß alle blips auch in meinem Twitter-Stream aufscheinen. Damit sich dort wenigstens irgendwas tut.
Für Firefox-Nutzer interessant: mit dem Addon Flashgot (das auch sonst sehr praktisch ist) lassen sich die auf blip.fm angehörten Songs herunterladen und speichern! Wenn ein Lied läuft, erscheint in der unteren Statusleiste ein neues Symbol – Rechtsklick darauf und es stehen die letzten bisher abgespielten MP3s zum Download zur Auswahl.