Im Kartellrechtsprozeß gegen Microsoft hat erstmals Bill Gates persönlich als Zeuge ausgesagt. Kurze Zusammenfassung: Windows auf ein “Kernbetriebssystem” zu reduzieren, sei technisch nicht möglich. Sollten sich die Bundesstaaten in dem Verfahren durchsetzen, müsste der Konzern das Betriebssystem ganz vom Markt nehmen (was Bill Gates großteils wurscht sein kann, wenn er es schlau anstellt und seine Aktien schon vorher gut verkauft – er braucht sich dann jedenfalls trotzdem keine Zukunftssorgen machen).
Man stelle sich die Folgen einmal ernsthaft vor: es gibt kein ernsthaftes Konkurrenz-Betriebssystem für PC, zumindest nicht für den Heimanwender. Bestehende Windows-Installationen würden eine Zeitlang weiterlaufen, aber mangels Quellcode auch von der OpenSource-Gemeinschaft nicht weitergepflegt werden können.
Wer würde auf lange Sicht der Nachfolger? Würden die Leute dann endlich mehr Apple kaufen? Macht die Linux-Entwicklung in kurzer Zeit einen Riesensprung, damit auch DAUs damit was anfangen können? Interessanter Gedanke jedenfalls – aber wahrscheinlich für uns alle mit Mehrkosten verbunden.

Ein Kunde hat mich nach einem Programm gefragt, das unerwünschte “Surfspuren” am eigenen PC automatisch entfernt (könnte ja sein, daß jemand am PC herumkramt, den das eigentlich nix angeht… ;-). Dabei bin ich auf Winsweep gestossen – ein recht intelligentes Tool, das gleich mehrere Sachen kann:

– Anonym surfen über öffentliche Proxies
– Schutz vor 0190er Wählprogrammen
– Keine Installation von 0190er Dialern und ActiveX möglich
– Popup-Blocker. Keine Werbefenster mehr beim Surfen
– Vollautomatische Systemreinigung
– Entfernen der Listen der zuletzt geöffneten Dateien
– Automatische Systemreinigung nach Internetsitzung
– Entfernen von überflüssigen Dateien
– Sicheres Löschen durch Dateiverschlüsselung vor dem Löschen
– Automatische Systemreinigung bei Systemstart oder Benutzerwechsel
– Entfernen des Verlaufs im Internet Explorer
– Löschen der URL Liste im Internet Explorer
– Löschen der Liste der zuletzt im Windows Media Player geöffneten Dateien
– Löschen der Liste der zuletzt mit GetRight geladenen Dateien
– Löschen der Liste der zuletzt in MS Office geöffneten Dateien
– Cookies werden bei Systemreinigung restlos entfernt

Schaut gut aus – ich werde das Ding während der nächsten Tage mal testen…

Ein neues Tool von Microsoft ermöglicht es jetzt recht einfach, Windows 2000 und XP nach möglichen Sicherheitsproblemen zu durchsuchen. Der Download ist kostenlos und ohne Eingabe persönlicher Daten oder sonstigen Legitimationen wie Registrierung, Eingabe einer Windows-Seriennummer oder ähnlichem möglich. Der Microsoft Baseline Security Analyzer prüft die Konfiguration des lokalen Rechners (oder auch von anderen Maschinen im Netzwerk) und gibt recht detaillierte Reports aus. Fehlende Bugfixes, unsichere Passwörter von Benutzeraccounts, Ablaufdauer von Passwörtern, Zonen-Einstellungen im Internet Explorer uvm. werden angezeigt. Unter jedem Punkt gibts die Angabe, was gescannt wurde, die Details, worans mangelt und einen Punkt “How to correct this” mit Direktlinks in die Microsoft Knowledge Base bzw. zum Download der entsprechenden Bugfixes.
Dieses Tool kann sicher dabei helfen, den eigenen Rechner im Rahmen der Möglichkeiten dicht zu machen. Während der Laufzeit des Programms konnte ich auch keine Verbindungsaufnahme mit der Aussenwelt feststellen – das Tool dürfte also auch in Bezug auf persönliche Datensicherheit recht brauchbar sein. Eine externe Verbindung wird erst aufgebaut, nachdem man Links zur Knowledge Base anklickt.

Auf der Webseite zum werbefreien KaZaA-Client KaZaA-Lite wird auch ein Trick vorgestellt, mit dem man die lästigen Werbebotschaften loswird.
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