Kröten als Landplage

Agakroete 1935 wurden in Australien 100 Agakröten ausgesetzt, weil man sich von Ihnen versprach, daß sie einer bestimmten Art des Zuckerrohrkäfers den Garaus machen würden. Nur wussten davon die Kröten nix – maybe waren sie auch zu faul, auf die Zuckerrohrpflanzen raufzuklettern. Mittlerweile sind aus den 100 Kröten geschätzte 100 Millionen geworden, und da in die natürliche Fauna Australiens importiert, haben sie auch fast keine natürlichen Feinde. Sie sind zur fressenden Landplage geworden und nun ist ein Nationalpark davon bedroht, daß die Kröten dort einfallen. Kann man aus Kröten eigentlich was schmackhaftes kochen, BigMacs etwa? ;-)

Ernst Michalek
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1 Gedanke zu „Kröten als Landplage“

  1. Da die Agakröten über zahlreiche Giftdrüsen in Ihrer Haut verfügen, die sie vor Freßfeinden schützen, sollte man sie besser nicht in die Nahrungskette einbringen!!

    Die australischen Hippies der 68er – und sicherlich auch heutige Freaks – haben sich aber gerade diese Tatsache zu Nutze gemacht, um zu „billigen Trips“ zu kommen. Die Tiere wurden langsam gekocht, der entstandene Sud einfach getrunken und der Rauschzustand tritt dann von selbst ein. Klingt doch easy!?

    Das Problem dabei ist, dass sich kaum jemand mit der Toxikologie (kann zu Atemlähmung und Herzstillstand führen) dieser Tiere auskannte. Fakt ist, dass die wirksame Dosis sehr nahe an der tödlichen liegt. Das hat dann leider im Endeffekt zu einer rapiden Dezimierung der australischen Love-and-Peace-Bewegung geführt.

    Eine kleine Bemerkung am Rande: In einer Simpsons-Folge, die (glaub ich) in Australien spielt, hat auch Homer die trippige Wirkung eben dieser putzigen Tierchen zur Genüge ausgetestet in dem er wiederholt an ihnen geleckt hat. Tja, wenn´s kein Duff-Beer auf diesem Kontinent gibt …

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