Stellt euch vor, ihr habt eine Firma. Stellt euch weiters vor, diese Firma hat einen Umsatz von 1 Million Schilling im Jahr (nehmen wir halt mal simple Zahlen). Und diese Firma hat 1.1 Millionen Schilling Gesamtschulden sowie 600.000.- Schilling Lieferantenverbindlichkeiten. Und zusätzlich hat diese Firma noch 152.000.- Schilling im vorletzten und 390.000.- Schilling Verlust im letzten Jahr geschrieben. Und ihr würdet öffentlich behaupten, der Firma gehts eh gut. In diesen Größenordnungen würden die Banken und Gläubiger euch zerpflücken und die Firma wäre Geschichte.
Im großen Rahmen geht sowas: wie der ORF berichtet, entsprechen die Zahlen von den Verhältnissen her denen von Y-Line. Nur gehts bei Y-Line um die 469(!)-fachen Beträge. Etwa einen Gesamt-Schuldenberg von 519 Millionen Schilling. In Österreich muß man offenbar wirklich nur im genügend großen Rahmen auf die Pleite zusteuern, um seine Ruhe zu haben.
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