Religion ist, was man draus macht, Teil II

In einer Predigt verkündete Erzbischof Georg Eder letztens sinngemäß, daß die Terror-Anschläge eine Strafe Gottes für Geburtenkontrolle, Abtreibung und Homosexuellen-Ehe seien. „Gott wird herausgefordert. Und es folgt die Strafe.“ Laut Erzbischof Eder betrügten sich auch die Leute innerhalb der Kirche, „wenn sie predigen, dass Gott niemals strafe“. Und Bischof Krenn übte letztens scharfe Kritik am Islam: Dieser sei geprägt von „einem gewissen Fanatismus und Nationalismus“ und „widerspricht den Menschenrechten“. Man dürfe eine „echte Auseinandersetzung nicht scheuen.“ Und zusätzlich hätten „wir Christen das bessere Maß der Humanität“.
Ich kommentiere das jetzt nicht näher – ich bin sprachlos vor soviel Selbstgefälligkeit. Ist Stolz nicht eine der sieben Todsünden?
(Links via Sandra und Irene)

Ernst Michalek
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