In der US-Botschaft in Wien sind Postsendungen mit Milzbrand-Erregern aufgetaucht. Das wäre nicht weiter verwunderlich, da die Botschaft in Postkontakt mit Amerika steht und die Chance also doch gegegeben war.
Die eigentliche Schweinerei: diese Briefe sind vor bereits 6 Wochen (!) eingelangt und die Amerikaner haben die verdächtigen Poststücke selbst ermittelt und Proben an ein Labor gegeben. Donnerstag kam das positive Testergebnis – und erst dann wurden die österreichischen Behörden informiert!
Man stelle sich vor, es wäre das umgekehrt passiert: dann stünde wahrscheinlich ganz Österreich auf der Watchlist und unser Botschafter würde ausgewiesen.
Übrigens: auch für Milzbrand besteht in Österreich Meldepflicht. Sie erstreckt sich auf die Meldung des Krankheitsverdachtes, der Erkrankung selbst sowie den Tod durch Milzbrand. Im Rahmen dieser Vorfälle sollte man diesen Passus auch auf „Verdacht auf Milzbrandsporen“ ausdehnen.
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