Blindtext aus dem Automaten

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Was wollen uns diese Zeilen sagen? Garnix – und das ist genau der Sinn von Blindtext, also Beispieltext, den man etwa bei Webprojekten oder Folderlayouts in die Entwürfe einbaut, um dem Kunden das Schriftbild und die angestrebte Optik vorführen zu können. Der wohl bekannteste Blintext ist Lorem ipsum, ich selber verwende gerne Balladen, etwa die Bürgschaft von Schiller, weil Kunden bei Lorem Ipsum meistens das ungute Gefühl haben, sie wären zu blöde, Latein zu verstehen und glauben, der Text hätte irgendeine Bedeutung. Man lässt Kunden damit recht ratlos zurück. Mit dem Lorem-Ipsum-Generator kann man sich Blindtext in beliebiger Länge generieren lassen, wenn man wirklich glaubt, dieser Text ist eine gute Idee.
Das Textfragment oben stammt aus der Greeking Machine, ebenfalls ein Blindtext-Generator, die in verschiedenen Sprachen Text erstellen kann. So wie hier stellen sich englischsprachige Menschen offenbar Deutsch vor, denn es handelt sich um die Sprache „Pseudo German“.

Ernst Michalek
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2 Gedanken zu „Blindtext aus dem Automaten“

  1. Letztens in der Sendung ohne Namen: Ein amiganischer Witz. What does a German dog say? –
    Voofen.

    Die finden das dort wirklich komisch. Pauschalurteil Nr. 1: Deutschsprachige können das englische dabbljuh nicht aussprechen und sprechen stattdessen ein deutsches w (was dem englischen v entspricht). Nr.2: Alle deutschen Worte enden auf -en.

    Bei uns würde man sagen: Wie macht der deutsche Hund, und nicht ‚was sagt er‘; damit wär gleich mal die Hälfte des Witzes von vornherein dahin.

    Urteil Nr.1 kann ich so natürlich nicht bestätigen. Im Gegenteil, es wird beides als dabbljuh ausgesprochen, das englische w und das v. So kommt man in den Genuss von uiktims und uördschins.

  2. diese blindtext-generatoren sind ja ganz lustig, wären aber dahingehend verbesserungsfähig dass sie nicht zufällig worte aneinanderreihen sondern auch noch grob satzstrukturen einhalten (zb artikel oder adjektive von substantive, zeitwort am ende, die beistrichhäufigkeit reduzieren).

    dann könnten sie schon als literaturgenerator durchgehen und so manchen modernen poeten arbeitslos machen…

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