Wie man Nebelunfälle vermeidet

Nach der Massenkarambolage letztens auf der Westautobahn sollen bis 2008 alle besonders nebelgefärdeten Autobahnabschnitte mit elektronisch gesteuerten Überkopfwarntafeln zum Stückpreis von 150.000 Euro ausgerüstet werden. Guter Ansatz, aber helfen wirds nicht viel: Was werden diese Tafeln anzeigen? Daß es nebelig ist? Das haben ALLE Autolenker am Montag früh auch gesehen und sind weitergebolzt. Bis es gekracht hat…
In Deutschland wird an der Nebelbekämpfung gearbeitet. Die mobilen Nebelbekämpfer sind etwa so groß wie ein VW-Bus und sprühen unter hohem Druck Wassereispartikel in den Nebel. Innerhalb einiger Minuten soll so der Nebel gebunden werden und die Sicht wieder frei sein. Kostenpunkt pro Fahrzeug: 250.000 bis 300.000 Euro.

Ernst Michalek
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1 Gedanke zu „Wie man Nebelunfälle vermeidet“

  1. auf der südautobahn richtung slowenien gibz ein „punktesystem“ zur ermittlung des angemessenen tempos bei nebel – da sind in regelmässigen abständen punkte an den fahrbahnrand gepinselt und tafeln aufgestellt, auf denen steht: bei nebel – punkte beachten… zwei punkte sichtbar: 40 km/h, drei punkte: 60 km/h, etc.
    findi prinzipiell net schlecht, die idee. aber ob’s nutzt, bleibt auch hier zu bezweifeln.
    das problem liegt im kopf der autofahrer – die wenigsten haben auch nur annähernd eine vorstellung davon, wie lange ihr bremsweg tatsächlich ist. wär’s anders, gäb’s schon lang keine „draufpicker“ mehr auf der autobahn. die meisten glauben scheinbar, mit abs, esb und ähnlichem schnickschnack reduziert sich der bremsweg automatisch auf null.
    ich bin für zwingende absolvierung eines fahrtechnik-nachmittags. speziell für bmw- uä -fahrer, die sich soo toll sicher fühlen, aber das auto nachweislich nicht mal in eine parklücke manövrieren können.

    lg
    susa

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