Neue Reifenregeln der Formel 1 sorgen für Unmut

Die neuen Reifenregeln der Formel 1 sorgen für Unmut. Am vergangenen Sonntag war ja Kimi Raikkonen bei fast 300 km/h abgeflogen, verursacht durch einen Reifenschaden, der die Radaufhängung durchvibrierte. Seit heuer müssen die Fahrer mit nur einem Reifensatz in Qualifikation & Rennen auskommen, ein Wechseln der Reifen während dem Rennen ist nur bei einem Reifenschaden zulässig. Wenn die FIA nach dem Rennen feststellt, daß der oder die getauschten Reifen gar nicht defekt waren, drohen den Teams hohe Strafen. Mercedes sagte, man hätte nicht das erste Team sein wollen, daß diese neue Regel auslotet.
Im Prinzip ist das Ganze ja OK – im echten Leben wechselt man ja auch nicht alle 100 km die Räder. Wenns allerdings auf Kosten der Sicherheit geht, hört sich der Spaß auf. Mein Vorschlag: Reifenwechsel während dem Rennen ist wieder erlaubt, aber nur bei einem Boxenstopp, bei dem nicht getankt werden darf. Damit werden die Teams zwar weiterhin versuchen, möglichst ohne Wechsel durchzukommen, wenns aus Sicherheitsgründen nötig und sinnvoll ist, kann aber gewechselt werden, ohne daß ein Team von der FIA bestraft werden kann.

Ernst Michalek
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1 Gedanke zu „Neue Reifenregeln der Formel 1 sorgen für Unmut“

  1. Gute Idee, find die heurige Reifenregel auch vollkommen sinnlos.

    Vor allem wie entscheiden sie bisher was als Slick gilt nach einem Rennen? Wenn man so die Aufnahmen der Reifen fast gänzlich ohne Profil nach dem Rennen gesehen hat ist das auch so eine sehr beugsame Regelung.

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