Eine Automesse ist für einen fotografierenden Benzinbruder wie mich eine ziemliche Herausforderung: hier kommt es auf gutes Timing und einen selektiven Blick an, damit man tatsächlich die neuen Fahrzeuge fotografiert – und nicht einfach nur die tausenden Menschen am Bild hat, die sich auf so einer Messe tummeln. Auch heute auf der Vienna Autoshow 2016 ist mir das wieder ziemlich gut gelungen:
(Auto)mobiles
Texte von früher: Der Notarzt der Benzinbrüder
Da mein Vater während meiner Kindheit ständig an irgendwelchen alten Autos (meist den eigenen) geschraubt hat, habe ich Kolben, Motoren, Fahrwerke, Benzin und Öl bereits von Kindesbeinen an geliebt. Folgerichtig habe ich mich für eine HTL-Ausbildung am TGM im Fachbereich Maschinenbau / KFZ-Technik entschlossen und hatte danach auch in diesem Bereich die ersten Jobs (unter anderem 4 Jahre beim ÖAMTC als Prüfer & Pannenfahrer). Im Jahr 1997 war ich auf der Suche nach neuen Herausforderungen und hatte damals eine grandiose Idee: ich wollte als Motorjournalist zu arbeiten, denn leiwande Autos fahren & drüber schreiben erschien mir eine gute Sache zu sein (und erscheint es mir heute noch, wenn ich drüber nachdenke). Also verfasste ich einen Text über den Job, den ich bis zum damaligen Zeitpunkt am liebsten gehabt hatte: übers Pannenfahren. Damit habe ich mich damals bei verschiedenen österreichischen Zeitschriften (u.a. bei Alles Auto und der Autorevue) beworben – und dabei ist es leider auch geblieben, denn eingestellt wurde ich bekanntlich nicht.
Ein Jahr danach habe ich mich als Grafiker & Webdesigner selbständig gemacht und dabei ist es jobtechnisch bis heute geblieben. Mein Herz schlägt dennoch weiterhin für schnelles Blech & starke Motoren. Beim Aussortieren alter Backup CDs(!) ist mir mein Text von 1997 wieder in die Hände gefallen:
Menschen in Bewegung:
DER NOTARZT DER BENZINBRÜDER
Der Morgen graut über Wien. Ein Mann in festem Schuhwerk marschiert die Garageneinfahrt nach unten, sperrt sein Auto, einen simplen Subaru Justy, auf, wirft seinen Aktenkoffer, prall gefüllt mit Informationsbroschüren und Formularen auf den Beifahrersitz, den einzig möglichen Platz dafür, und nimmt hinter dem Lenkrad Platz. Das Funkgerät und den Radio einschalten, die Garage verlassen. Das Werkzeug hinten im Auto scheppert fürchterlich, als der gelbe Subaru über die obere Kante der Garageneinfahrt ins beginnende Tageslicht hinausfährt. Als sich das Datenfunkgerät außerhalb der Garage, begleitet von einem unangenehmen Doppelton, ins Netz einklinkt, beginnt der tägliche Dienst auf Wiens Straßen.
Universal-Handyhalterung fürs Auto um 1€
Letztens auf Lifehacker „wieder“gefunden (der Artikel ist aus dem Jahr 2011): die Bastelanleitung, wie man mit Material um etwa 1€ eine Universal-Handyhalterung fürs Auto basteln kann. Heute endlich die Zeit gefunden, bei Pagro die Papierclips zu kaufen (Stückpreis: 59 Cent) und das auszuprobieren. Ergebnis: eine wirklich stabile Halterung, um das Telefon im Querformat im Fahrzeug … weiterlesen
Transbalkan: ein Streifzug durch Südosteuropa
Ab 18.7. gibts 6 Wochen Abenteuer und skurrile Geschichten: verfolgt das Reisetagebuch von Rudi Froese, der eine Motorradreise durch 14 Balkanstaaten unternimmt und live bloggen wird! Schon die Berichte von den Vorbereitungen und der Reisebericht aus dem Vorjahr sind lesenswert.
Autoverkauf 2.0
Das ist mal eine gute Idee: den alten BMW mit einem einfachen, aber gut durchdachten Video auf den Markt werfen. Ich bin sicher, der ist bald weg.
Navigation mit dem Nokia-Handy – gratis!
Seit neuestem kann die Nokia-eigene Navigationssoftware Ovi Maps inklusive Kartenmaterial(!) zeitlich unlimitiert kostenlos genutzt werden. Das Programm funktioniert auf derzeit 10 aktuellen Nokia-Modellen mit GPS-Empfänger, ab März 2010 sollen alle anderen Symbian-Geräte unterstützt werden. Bisher war die Applikation ein Abo-Dienst, der offenbar nur spärlich gebucht war. Im Webwork-Magazin wird auch über die mutmaßlichen Gründe für … weiterlesen
Ente im Tiefflug
Drüben bei drivenews aktuell: Wenn man einen 2CV mit einem Ferrari kreuzt – mit Video! Dieser Umbau wurde in Italien verwirklicht und dürfte mit 180.000 Euro Umbaukosten den teuersten 2CV-Kastenwagen aller Zeiten darstellen. Aber sicher auch den schnellsten.
Aus meinem Postausgang: ein Mail an Chrysler Wien
Wenn man erstmals ein Auto einer neuen Marke als bisher kauft, so muss man sich nicht nur auf ein anderes Fahrgefühl und veränderte Parkgewohnheiten, sondern auch auf neue Sitten und Gebräuche beim Umgang mit Werkstatt und Ersatzteilhandel einstellen. Es dauert ja oft eine Zeit lang, bis man sich aneinander gewöhnt hat. In meinem Fall ist … weiterlesen