Der Künstler Arthur Ganson hat eine ganz besondere Maschine gebaut: dieses zweckfreie Teil namens “Machine with Concrete” (dt.: Maschine mit Beton) soll die unglaubliche Kraft zeigen, die sich mit Zahnradübersetzungen erzielen lässt. Wenn man an der Eingangswelle ein Drehmoment von 1 Nm aufbringt, so sind an der Abtriebswelle unglaubliche 244.140.625.000.000.000.000 Nm verfügbar.

Er hat dazu 12 gleiche Schneckenradgetriebe mit einer Einzelübersetzung von 1/50 hintereinander gekoppelt, was eine Gesamtübersetzung von 1/244.140.625.000.000.000.000 ergibt. Die Eingangswelle wird von einem Elektromotor angetrieben, der mit 200 Umdrehungen pro Minute läuft. Durch die extreme Übersetzung läuft natürlich die Abtriebswelle entsprechend langsam: für eine volle Umdrehung braucht das Rad über zwei Billionen(!) Jahre. Das Universum hat ein Alter von etwa 10 Milliarden Jahren, wenn man die Maschine also gleichzeitig mit dem Urknall gestartet hätte, so würde sich die Abtriebswelle bis heute erst 0,5 Prozent einer Umdrehung weit gedreht haben, das sind 1,8 Winkelgrade. Daher macht es auch überhaupt nix aus, dass bei dieser Maschine der Abtrieb in Beton eingemauert ist, weil innerhalb unserer Lebensspanne die Welle sich kaum messbar bewegen wird. (gefunden bei Jalopnik)
Arthur Ganson baut auch andere seltsame Maschinen (“kinetische Skulpturen”) und dokumentiert seine Arbeiten mit Youtube-Videos. Sinnfrei, aber spannend.

Auch die neue Microsoft-Suchmaschine Bing hat natürlich eine Kartensuche an Bord, die auch Luftbilder anzeigen kann, natürlich andere als Google Maps, einfach um “anders” zu sein. So weit, so gut, obwohl die Suche nach Adressen noch etwas herumzickt (Hausnummern verwirren das System völlig!). Ein absolutes Killerfeature ist mir heute erst aufgefallen, nachdem ich per Mail drauf hingewiesen wurde: es sind auch Bilder in Vogelperspektive hinterlegt! bing-mapsEinfach auf den entsprechenden Button in der oberen Buttonleiste klicken. So kann man die Umgebung rund um beliebige Adressen in Schrägansicht erkunden, die Ansicht ist mit den Buttons zum Drehen des Bildes (links vom Bild) sogar aus allen vier Himmelsrichtungen möglich. Rund um Wien funktionierts problemlos, in ländlichen Gegenden kann schon einmal ein Bild fehlen oder gar kein Bild hinterlegt sein. Interessant isses trotzdem und fesselt (zumindest mich) für geraume Zeit. Vielleicht bin ich aber auch nur leicht zu beeindrucken… ;-)
Wenn jemand tatsächlich etwa Einbrüche planen sollte und vorher die Gegend erkunden will, kann er das damit weitaus übersichtlicher als mit Street View von Google, um das ja recht heftige Diskussionen bezüglich Datenschutz geführt wurden. Übrigens: die Suchmaschine Norc hat auch bereits grosse Teile von Wien von der Strasse aus abfotografiert und niemand hats medial gekümmert.

Wie meine Stammleser wissen, bin ich ja stolzer Besitzer eines Asus Eee PC 1000H, der uns in der Urlaubswoche am Segelboot als mobile MP3-Jukebox gedient hat. Nun wollte sich der Laptop gestern weder hochfahren noch aufladen lassen, die zugehörige LED am Gerät blieb finster. Ich hab das Problem recht einfach lösen können. Die komplette Story:

Fürs Segeln habe ich mir extra vorher noch ein 12V-Ladekabel für den Eee-PC organisiert, damit ich den Laptop auch laden kann, wenn das Boot nicht im Hafen am 220V-Netz hängt. Leider funktioniert das nur, wenn man mit Motorkraft unterwegs ist – bei reinem Betrieb an den Bordbatterien sinkt die Bordspannung offenbar unter einen kritischen Schaltwert und der Eee-PC kippt ständig zwischen Batteriebetrieb und Ladebetrieb hin und her. Das ist deshalb extrem mühsam, weil man das zugehörige Mitteilungsfenster weder abschalten noch ausblenden kann. Deshalb lief der Laptop auch öfter mal im reinen Akkubetrieb, unter anderem am letzten Segeltag. Und das so lange, bis der Akku wirklich völlig leer war und nix mehr ging. Mit externer Festplatte (für die MP3s) ist das recht bald der Fall, mehr als 2:30 waren nie drin.

Gestern also der Versuch, das Ding erstmals nach dem Törn wieder in Betrieb zu nehmen – nix. Kein Bild, kein Ton, keine Reaktion auf Einschaltversuche, beim Anschliessen des Ladegeräts leuchtet die Lade-LED nicht auf. Erster Gedanke: das ständige Switchen zwischen Akku- und Ladebetrieb am Boot hat irgendwas zerstört. Mir kam das Grausen beim Gedanken an die Folgen: bei Medi@markt um Garantie diskutieren, Gerät einschicken, 6 Wochen auf Austausch warten – das übliche halt, wenn man heutzutage den Elektronikschrott von morgen kauft.

Die Lösung war aber überraschend einfach: einen Freund anrufen, der genau so ein Teil besitzt, dessen Akku eingebaut – problemlos hochgefahren. Danach den originalen (nach wie vor leeren) Akku wieder eingebaut und Netzteil angeschlossen – Gerät lädt wieder und fährt wieder hoch. Ist mittlerweile wieder voll geladen und funktioniert wie gewohnt.

Ich liebe magische Selbstheilung von Geräten. Offenbar war der Akku derart leer, dass es schlicht für garnix mehr gereicht hat, nicht mal fürs Hochfahren mit angeschlossenem Ladegerät. Obwohl mich diese Begründung technisch auch nicht wirklich zufriedenstellt.

Drüben bei drivenews aktuell: Wenn man einen 2CV mit einem Ferrari kreuzt – mit Video! Dieser Umbau wurde in Italien verwirklicht und dürfte mit 180.000 Euro Umbaukosten den teuersten 2CV-Kastenwagen aller Zeiten darstellen. Aber sicher auch den schnellsten.Nimik-2CV

oder: wie demoralisiere ich Gitarrenbesitzer. Nach diesem Video möchte man die Klampfe nie wieder anrühren:


(gefunden beim SWR)

Auch unfassbar und auch vom Gitarrengott Chet Atkins gespielt: die Scot-Joplin-Komposition “The Entertainer”

Notiz an mich selbst: viel mehr Gitarre üben. Brrr….

Schön gemachte Neu-Interpretation des klassischen Märchens der Gebrüder Grimm, inspiriert von diesem Musikvideo.

(gefunden bei Neatorama)

In der Digital Photography School gabs letztens einige erstaunliche Beispiele für Fotos mit sehr langen Belichtungszeiten. Ganz unten im Artikel gibts noch ein paar Links zu Tutorials, mit denen man diese Technik meistern kann.

Antwort darauf liefern aktuelle Aufnahmen, die mit 300 Bildern je Sekunde das Geheimnis lüften. Und ich darf jetzt schon verraten: das Ergebnis ist verblüffend. Selber ansehen macht schlau:

Ein scharfes Messer und ein ausgiebiger Besuch beim Lebensmitteldealer deines Vertrauens. Das ist alles, was du für diese coolen Skulpturen aus Obst, Gemüse und anderen essbaren Dingen braucht. Und eine ruhige Hand und Talent, natürlich.