…echt, so lange ist das schon wieder her? Tatsächlich habe ich heute vor genau 15 Jahren meinen ersten Blogbeitrag veröffentlicht, damals noch unter der Adresse egm.editthispage.com – denn Blogsoftware für den eigenen Webspace gab es noch nicht wirklich, man musste also auf Fremdanbieter mit Manila-Server ausweichen. Ich hatte damals gigantische 50MB Webspace bei einem befreundeten Serverbetreiber angemietet, Datenbank gabs keine und man konnte Perl-Scripts laufen lassen. Und es war jedem noch klar, dass sich Weblog aus dem Begriff “Logbuch” ableitet, es somit DAS Weblog heißt. Weiterlesen

Kurze Antwort: Nein. Nicht so, dass es für einen Website-Betreiber Sinn hat, sich extra dafür passende Begriffe einfallen zu lassen.

Lange Antwort, aus aktuellem Anlass: Nach wie vor hält sich die Legende, dass man durch passende Angabe von META-Keywords im Quelltext das Ranking der eigenen Website beeinflussen könnte. Diese für den Website-Besucher unsichtbaren Keywords stammen aus der Urzeit des WWW, als Suchmaschinen den tatsächlichen Inhalt von Websites noch nicht sinnerfassend auswerten konnten und daher auf Hilfe durch den Ersteller der Website angewiesen waren. Jedoch wurde damit (durch Angabe von falschen und unpassenden Keywords) viel Unfug getrieben, sodass die Suchmaschinenbetreiber die Unterstützung dieser Angaben der Reihe nach aufgegeben haben. Das schon vor langer Zeit, denn Google wertet die Keywords seit 2002(!) nimmer aus, Yahoo seit 2009 und Bing wertet sie zwar als eines von etwa 1000 Kriterien aus, bestraft aber Seitenbetreiber mit niedrigerem Ranking, die unpassende Keywords einsetzen.

Wer also 2014 tatsächlich noch an die Wirksamkeit von META-Keywords glaubt, der wurde schlecht beraten. Heutzutage ist gutes Ranking in Suchmaschinen mit ein bissl mehr Aufwand verbunden, als ein paar Keywords in die Quelltexte einzubauen ;-)

Der August 2014 hat 5 Freitage 5 Samstage und 5 Sonntage. Das passiert nur einmal alle 823 Jahre.

Diese Behauptung wird gerade wieder hundertfach im Netz verbreitet. Stimmt das aber? Schauen wir uns das mal logisch an:

Der August 2014 hat 5 Freitage, 5 Samstage und 5 Sonntage. Soweit korrekt.

Was jedoch nicht stimmt: dass dieses Phänomen nur alle 823 (oder wieviele auch immer) Jahre vorkommt. Denn in jedem Monat mit 31 Tagen treten drei aufeinanderfolgende Wochentage 5-mal auf, das kann man leicht am Kalender nachzählen. Abhängig von der Abfolge an Monatslängen  (28/29/30/31 Tage) sind das dann halt alle paar Monate mal Freitag, Samstag und Sonntag – jedes Mal, wenn in einem Monat mit 31 Tagen der 1. auf einen Freitag fällt.

Zuletzt war das etwa in folgenden Monaten der Fall:

  • März 2013
  • Juli 2011
  • Oktober 2010
  • Jänner 2010
  • Mai 2009

Also fast jedes Jahr einmal…

Unsinn verbreitet sich jedoch im Internet SEIT gefühlten 832 Jahren  ;-)

Eine Schokolade, die man teilt, ein Stück wegnimmt und dennoch weiterhin 6 x 4 Schokoladenstücke hat? Das Video wurde tausendfach auf Facebook geteilt:

Sieht gut aus, aber wie funktioniert das?

Am einfachsten ist der Trick zu durchschauen, wenn man die Schokolade einfärbt und sich die tatsächlichen Höhen der einzelnen Rippen ansieht. Achtet darauf, was mit der dritten Rippe von unten passiert – das Endprodukt ist niedriger, und zwar genau um 0,25 Rippen. Dadurch fehlt im Endprodukt ein Streifen, der 4 Blöcke breit und 0,25 Rippen hoch ist – genau das eine Stück, das weggenommen wurde.

Was im Video psychologisch sehr gut ist: die Schüssel mit Schokoladestücken, die suggeriert, dieser Trick ließe sich beliebig oft vorführen.

Man kann übrigens auch im Video die geänderte Höhe nachvollziehen. Dazu einfach den Mauszeiger rechts oben an der Ecke der Tafel positionieren und ihn das ganze Video hindurch auf dieser Stelle belassen.

Chrome Kontextmenü flackertSeit einiger Zeit spinnt Google Chrome: beim Rechtsklick flackert das Kontextmenü und wird nicht durchgehend angezeigt. Nur der jeweils angewählte Menüpunkt blinkt kurz auf, danach ist das Menü wieder unsichtbar. Auch Updates oder Zurücksetzen des Benutzerprofils brachten keine Besserung. Dabei ist die Lösung so einfach wie flott: unter Einstellungen -> Erweiterte Einstellungen anzeigen den Punkt Hardwarebeschleunigung verwenden falls verfügbar deaktivieren, Chrome neu starten – und alles funktioniert wie gewohnt. Endlich wieder.

 

Heute tritt für Webshops in Deutschland die sogenannte “Buttonlösung” in Kraft. Diese regelt Informationspflichten von Webshops sowie die Beschriftung des Bestellbuttons – “Bestellen” oder “Anmelden” reicht nicht mehr aus, es muss auf die Kostenpflicht hingewiesen werden. Für österreichische Shopbetreiber ist das insofern interessant, da die Vorschriften auch für deren Shops gelten, sofern auch nach Deutschland verkauft werden soll. Bei regelwidriger Gestaltung des Shops kommt nämlich zwischen Käufer und Verkäufer kein rechtswirksamer Vertrag zustande!

Meine persönliche Meinung dazu: wer in einem Onlineshop einkauft und dann auf “Bestellen” klickt, dem sollte der gesunde Menschenverstand sagen, dass damit Kosten auf ihn zukommen könnten. Die deutsche Forderung nach Buttons auf denen nun z.B. “Kostenpflichtig bestellen” stehen muss, richtet sich wohl gegen die Unzahl an unseriösen Web-Angeboten (Stichwort: Abofalle). Doch es ist wohl nicht damit zu rechnen, dass sich genau diese betrügerischen Betreiber an die neuen Vorschriften halten werden. Wer sich freuen wird, sind die bundesdeutschen Anwälte. Denn das Abmahnwesen wird in den kommenden Monaten einen neuen Höhepunkt erreichen.

Detailliert zusammengefasst finden sich die genauen Informationspflichten sowie rechtsgültige Buttonbeschriftungen auf der Website der Wirtschaftskammer – eine Überprüfung und ggf. der Umbau bestehender Shops auf die neuen Vorschriften ist anzuraten, wenn man weiterhin mit Kunden  aus Deutschland Geschäfte machen möchte. Andere Möglichkeit: Deutschland als Bestelladresse im Shop eindeutig ausschließen!

Auf vielen Websites ist die Seite, auf der die Mitarbeiter mit Bild vorgestellt werden, einfach nur ein Friedhof für schiache Fotos. Umso positiver sticht da heraus, wenn eine Firma dazu einmal eine GUTE Idee hat: Teamseite von technologywithpassion.com

Wer Bilder bei Flickr hochlädt und eine eigene Website betreibt, steht früher oder später vor der Frage, ob sich die Flickr-Bilder nicht als Diashow in die eigene Website einbinden lassen. Es geht, und zwar ziemlich einfach.  Man fasst alle gewünschten Bilder in einem Flickr-Album zusammen, lässt sich das Album anzeigen und klickt auf Diashow. Sobald die Diashow begonnen hat, kann man in der rechten oberen Bildschirmecke auf “Veröffentlichen” klicken und bekommt den HTML-Code serviert, den man in die eigene Website einbinden muss. Wenn man dort noch auf “Dieses HTML bearbeiten” klickt, kann man sogar noch die Größe anpassen, in der die Slideshow angezeigt werden soll. Danach HTML-Code kopieren, an passender Stelle in die eigene Website einfügen und sich freuen.

Als Beispiel hier die Bilder von einer Führung durchs AKW Zwentendorf – viel Spaß!

Letztens bin ich durch Zufall auf der Website eines ehemaligen Kunden gelandet. Auf der Teamseite war ein Foto abgebildet, dass angeblich die Mitarbeiter zeigen sollte – was nicht der Fall war. Auch die unter dem Bild angeführten Namen stimmten nicht mit der Realität überein. Also hab ich begonnen, die Namen unter dem Bild zu googeln

…und bin draufgekommen, dass es dieses Bild mit genau denselben Namen darunter auf hunderten Websites im deutschsprachigen Raum geben dürfte! Ich hab dann weiter recherchiert: all diese Websites wurden mit dem Data-Becker-Website-Tool Web to date erstellt, wo dieses Bild und der zugehörige Text offenbar als Standard-Inhalt der Teamseite mitgeliefert werden. Auch wenn das Tool als sehr benutzerfreundlich gepriesen wird: der Austausch von Bildern dürfte schwieriger sein, als man glaubt. Hier eine Auswahl der Firmen, in denen überall “Stefan Müller, Corinna Berger, Andreas Klausen und last but not least Thomas Schneider” arbeiten:

Alyans Trauringe, HRV Hubertus, CHJ, Selbständige in Bayern, Ferienwohnung am Markt, Brau und Rauchshop, Beata Gocner Bauträger GmbH, Krankentransportverbund Berlin, Best-Cut.net, Multi-Shop, PC-Service Rosenberger, Wilhelm Flugreisen, Bikini-Manufaktur Cancun Fashion und noch hunderte mehr.

Und in vielen dieser Firmen ist das Team “ein junges, dynamisches Team, das seit der Gründung der Firma im Januar 2000 zu einem kreativen Pool zusammengewachsen ist, der seine Kunden mit frischen Trends und Ideen in jeder Hinsicht überzeugt.”

Überzeugend. Wirklich :-)

Schlechte Nachrichten für alle Nutzer des Synchronisationstools Xmarks: wie am offiziellen Blog heute bekanntgegeben wurde, soll der Dienst in etwa 6 Wochen eingestellt werden. Den Betreibern war es nicht gelungen, ein gewinnbringendes Geschäftsmodell zu etablieren.
Mit Xmarks war es möglich, die Lesezeichen, Website-Passworte, offene Tabs und die Chronik zwischen mehreren Computern zu synchronisieren. Auch zwischen verschiedenen Browsern war der Datenabgleich möglich, denn Xmarks gab es für Firefox, Internet Explorer, Google Chrome und Safari. Das funktionierte auch über Betriebssystemgrenzen hinweg – etwa Firefox auf Linux und einen IE unter Windows synchron zu halten. Damit ist es nun vorbei, denn eine andere All-In-One-Lösung mit derselben Vielseitigkeit wie Xmarks ist nicht in Sicht. Teilbereiche lassen sich gottseidank aber durch andere AddOns ersetzen:
Wer nur Firefox nutzt, kann auf die offizielle Erweiterung Firefox Sync umsteigen, die das Gleiche leistet – halt nur für diesen einen Browser. Benutzer von Google Chrome können mit Google Bookmarks unabhängig vom Betriebssystem ihre Lesezeichen synchron halten. Mit dem aktuellen Update 3.9.2 wird nach der Installation auf eine Info-Website geführt, auf der alle User auf das bevorstehende Ende hingewiesen werden. Dort werden ebenfalls Alternativ-Tools vorgeschlagen.
Schade – ich werd Xmarks vermissen.